2013: 10. 24-Stunden-Lauf Hochheim

Die Idee der Teilnahme ist geboren

Nachdem die Mannschaft „Treibholz Goes Highspeed“ im vergangenen Jahr beim 12-Stunden-Schwimmen im Hochheimer Hallenbad den ersten Platz erzielte und auch beim Hochheimer Weinbergslauf in der Teamwertung ganz oben landen konnte, wollten sie es nun wissen, ob das mit dem (Ausdauer-)Laufen genauso gut klappt – und so war die Idee der Teilnahme beim 24-Stunden-Lauf geboren.

Die Vorbereitungszeit

Training
Die Mannschaft trainierte zusätzlich zum normalen Schwimmtraining, das 3x in der Woche stattfand, 1x pro Woche gemeinsam am Sonntag und zwar wechselweise Ausdauertraining auf der Straße und Sprinttraining auf dem Sportplatz. Pflicht für jedes Mannschaftsmitglied war zudem der 13 km lange Regionalparklauf im Frühjahr, an dem jeder im Ziel ankam. Zusätzlich trainierte noch jeder Läufer für sich!

Trainingslager
Auch ein fünftägiges Trainingslager aus einer Kombination von Laufen, Schwimmen und Spinning brachte jeden Läufer in Hochform.

Das Marketing
Aber nicht nur zum Training trafen sich die Läufer und ihr sechsköpfiges Betreuerteam. Auch alle Marketingaktionen wurden im Team entwickelt und vorbereitet. Dazu zählte ein großes Banner, dessen Entwurf aus dem Freundeskreis der Läufer stammte, T-Shirts, die zu entwerfen und zum Druck zu geben waren sowie der Flyer, damit eine beträchtliche Zahl an Spenden zusammen kamen. Ermöglicht wurden alle Marketing-Aktionen durch eine großzügige Spende seitens einer Mutter aus dem Verein. Der Pokal steht jetzt im Steuerberatungsbüro Aichele und wir von den Kunden bewundert.

Die Mannschaft steht

Wie bereits geschrieben, verbirgt sich hinter dem Namen „Treibholz Goes Highspeed“ das Team der TG Hochheim, Abt. Schwimmen, welches sich hauptsächlich aus Leistungsgruppenschwimmern, Trainern und Eltern zusammensetzt. Das Durchschnittsalter einer der jüngsten Mannschaften betrug gerade mal 22 Jahre.

Läufer

Melina Brockmann, Lisa Drobisch, Jens Harzheim, Isabelle Heinrich, Marvin Henrich, Alexander Henrich, David Kunert, Alexander Pracht, Alicia Schreiber, Andreas Simon

Betreuerteam

Laura Heinrich, Christina Eckert, Katja Kunert, Sabrina Rösner, Julia Weischenberg, Ruslan Wdowik

Physiotherapeutin

Stefanie Voss

Das Ziel

Die Mannschaft hatte kein großes Ziel, vielleicht war das auch das Erfolgsrezept. Sie wollten einfach dabei sein, hatten sich keine Hoffnungen auf Platzierungen gemacht

Der Erfolg

  • 1. Platz in der Mixed-Wertung mit 773 Runden = 309,2 km = 14,7 km/Std.
  • 3. Platz in der Gesamtwertung (bei 48 teilnehmenden Mannschaften)
  • 5. Platz in der Spendenwertung mit gesammelten 3.601,03 €

Die 24 Stunden aus Sicht der Teilnehmer

Welche Schwierigkeiten sind im Verlauf des Wettkampfs aufgetreten?

„Wir hatten drei Läufer unter 18 Jahren, die aus Jugendschutzgründen das Nachtlaufverbot beachten mussten. Wenn man ich die Nacht anstatt mit 10 Läufern nur mit 7 teilen muss, wird es ganz schön anstrengend.“

„Wenn man dann nur kurz schlafen durfte, war es sehr unangenehm, wieder geweckt zu werden, um gleich darauf auf der Bahn zu stehen und Hochleistung zu bringen.“

„Wir als Betreuer hatten das Problem, wach zu bleiben und die Zeiten richtig zu stoppen.“

„Wenn man, wie bei diesem Wettkampf, an die eigenen Grenzen kommt, macht sich körperliches Unwohlsein bemerkbar. Einer kämpfte mit seinem Hüftmuskel, der andere konnte nur noch humpelnd über die Bahn laufen, da er eine Hüftentzündung bekam. Der nächste zerrte sich einen Muskel.“

„In der Nacht und in den letzten Stunden durchzuhalten war die größte Schwierigkeit.“

Was hat Dich am Meisten zum Durchhalten motiviert?

„Wenn Familienmitglieder, insbesondere Geschwister einen lieben Gruß und eine Motivationsspende abgeben.“

„Mein Opa hat uns mit 500 € angespornt – da konnte ich nicht aufhören!“

„Zahlreiche kleine und große Geldspenden von Vereinsmitgliedern, insbesondere aus den anderen Leistungsgruppen und dem Babyschwimmen haben uns motiviert, weil wir immer wieder unseren Mannschaftsnamen gehört haben.“

„Meine Freunde waren da und haben liebe Grüße zum Durchhalten durchgegeben.“

„Bedingt durch eine Blinddarm-OP konnte ich nicht als Läufer an den Start – habe aber das Team 24 Stunden betreut – selbst eine Motivationsrunde laufen zu dürfen, hat mich angespornt, in der Nacht nicht einzuschlafen.“

„Kinder aus dem Verein sind Motivationsrunden gelaufen, haben uns angelacht und zugewunken.“

„Die Durchsage eines kleinen Leistungsgruppenschwimmers durchs Mikrofon hat uns bewegt – das ist Teamgeist auch über die Läufergruppe hinweg.“

„Dass eine Mutter aus der Leistungsgruppe so viel Geld gespendet hat, damit wir alle unsere Marketing-Aktionen finanzieren konnten.“

„Zwischendurch haben wir uns gegenseitig motiviert: Wer läuft die schnellste Runde?“

Was war Dein schönstes Erlebnis im Verlauf der 24 Stunden?

16 Stimmen: „Der Teamzusammenhalt!“

„Es ist eine schöne Erfahrung, an seine Grenzen zu gehen!“

„Als wir zwischendurch in der Gesamtwertung auf Platz 1 gelegen haben, da wurde plötzlich ganz viel Kraft frei.“

„Das alle in der Nacht durchgehalten haben, keiner aufgegeben oder die anderen mit runtergezogen hat. Keiner kam zu spät, jeder hat sich an die Vereinbarungen gehalten.“

„Mir hat am besten die allererste Runde gefallen, als wir als erste Mannschaft die 1. Runde gelaufen hatten und damit auf Platz 1 lagen.“

„Ich war begeistert von der Abschlussfeier – trotz Regen – improvisiert – aber ganz toll organisiert. Die motivierende Musik hat mich sehr bewegt, es waren emotionale Momente. Da floss schon die ein oder andere Freudesträne.“

„Ich fand es toll, dass ich auch unter 18 Jahren mitlaufen durfte.“

„Unser 3. Platz in der Gesamtwertung und der 1. Platz in der Mixed-Wertung war super!“

„Ich war zufrieden mit unserem Betreuerteam. Immer jemand zur Stelle – auch in der Nacht – UND es war immer jemand am Bahnrand, der uns angefeuert hat. 24 Stunden, rund um die Uhr!“

„Mein Adrenalinspiegel ist richtig angestiegen, als wir den Sieg sicher in der Tasche hatten.“